Einsatzbericht von Martin

Einsatzbericht von Martin

Am Montag ging der Alarm ein SSW32 - M. ….

Leider für mich eine schlechte Woche- wie gerne wollte ich helfen - leider arbeitstechnisch bis über beide Ohren am Anschlag. So das einzige was ich Montag Abend anbieten konnte war als nächtlicher BackUp zur Verfügung zu stehen.

So hat sich Nadine - die mir auch schon in anderen Fällen Unterstützung zugesagt hat, das Ruder kurz um in die Hand genommen und stellte den Kontakt da.

Stefan schob auch gleich direkt noch mit ein, dass er auf Abruf steht - so dachte ich im ersten Moment, danke dass ihr zwei das macht.

Die Woche verstrich immer mehr ohne das irgendwas passierte, Mittwoch Abend dann von Nadine die traurige Meldung, dass da wohl irgendwie Kommunikations-Probleme in der Klink vorlagen.

Was mich echt gefuchst hat, da ich mit einer tollen Ärztin dort für jeden Stern kämpfe und sogar die Direktion schon Hilfe angedeutet hatte.

Nach leider so einem holprigen Start in den Einsatz war es mir persönlich auch wichtig, dass wir dieses kleine Sternchen, dessen Name mir zum Zeitpunkt noch vollkommen unbekannt war, einfach zu begleiten.

Also schnappte ich mir mein Telefon und rief meine Kontaktperson an, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bekommen. Glück im Unglück. Die Schwester war leider keine Hilfe, in mir kochte es um ehrlich zu sein in diesem Moment. Nach kurzem hin und her konnte ich mit der diensthabenden Ärztin reden - so wurde auch klar, dass Bilder gewünscht sind. Aber keine Aussicht darauf steht wann es den so weit ist.

Einleitung seit Montag, das ist echt lange. Aber jeder Fall ist echt anders. Also ließ ich meine Nr, da mit der Bitte, sollte das Sternchen uns begrüßen mich anzurufen damit ich mit Nadine & Stefan klären kann, wer von uns kann um den Einsatz zu begleiten.

Also legte ich mich in mein Bett mit offenen Ohren, nichts.

Daraufhin hab ich heute morgen noch mal nachgefragt, wie die Lage denn aussieht - "endlich" K. wird heute erwartet Uhrzeit zwischen 13-16h nach Erfahrung der Hebamme.

Also packte ich am Morgen meine Kamera einfach mit ins Auto - noch unbekannt ob ich es überhaupt schaffe von Arbeit weg zu kommen.

Schnell noch eine Info an alle gesendet und ab auf Arbeit - naja eigentlich eher wie auf heißen Kohlen, mit immer wieder einem Blick auf das Handy. Nichts. Endlich meine Rettung, meine Kollegin hielt mir den Rücken frei - aber kein Anruf.

Dann um 14:19h ein Anruf direkt aus dem Kreißsaal - also ab ins Auto und nach M.

Bei diesen Fahrten gehen mir oft alle möglichen Dinge durch den Kopf so auch heute...

Angekommen, leider weiß ich den Weg schon viel zu gut in den Kreißsaal. Nickend am Pförtner vorbei, die Info links liegen gelassen die Treppe Hoch. Einmal Links und den Gang bis ans Ende.

Die Rollen des Kamera Koffers haben in diesen Gemäuern so einen komischen Klang. An der schweren Tür angekommen - das Klingel Schild.

Du drückst den Knopf und dann Warten, wieder warten bis die Tür auf geht.

Die Hebamme, die den kleinen K. begleitet hat, stellte sich mir vor. Und gab mir noch kurz ein paar Infos zum Fall.

Sie klopfte an der Tür und überbrachte die Botschaft, dass ich da war.

Ich betrat einen Raum, so dunkel und warm wie ich es nicht beschreiben kann.

Zuerst erblickte ich den Vater, völlig neben sich und starr, wie soll es anders sein er blickte auf sein en kleinen Jungen der in den Armen seiner Frau lag.

Ihr liefen die Tränen, sie bemerkten im ersten Moment gar nicht, dass ich den Raum betreten hatte.

Ich stand selbst so starr, wie ein Reh im Licht des Scheinwerfers da - so bewegt von diesem Moment den ich erblickte.

Wir stellten uns kurz vor - der kleine K. liebevoll angezogen und eingekleidet. Umgeben von so viel lieblicher Trauer.

Der Vater hatte nur einen Wunsch, er möchte nicht mit auf die Bilder - er war vollkommen neben sich. Ich erklärte ihm kurz, dass ich seinem Wunsch selbstverständlich nachkomme.

Die Mutter, mittlerweile gefasster, erklärte mir kurz, dass es ihnen gemeinsam sehr wichtig ist, das s der Kleine im Punkte stehe und ich einfach eine schöne Erinnerung für sie festhalten solle.

So haben wir ihn erst einmal in den warmen Arm seiner Mutter gelegt, dort lag er so friedlich und ruhig.

Wir arbeiteten uns so durch, bis ich die passenden Bilder für K.s kurzen Weg hatte. Wir unterhielten uns noch einen Moment. - Eine tolle Familie !

Ich stellte noch kurz meinen Koffer in den Gang und ging zu den Schwestern, ich verabschiedete mich und hab noch ein paar Sachen geklärt. Alle waren dankbar, dass es uns gibt.

Auf meinem Weg zurück zum Koffer, lief es mir aus heiterem Himmel eiskalt den Rücken runter.

Dieser Koffer gehörte nicht an diesen Ort - er steckt voller Erinnerungen...

So machte ich mich schweren Herzens wieder auf den Weg in Richtung Arbeit. Angekommen sprang mir auch direkt im Geschäft ein kleiner junger Mann entgegen. So voller Hoffnung und Unbeschwertheit.

Ich fragte mich heute oft einige Sachen.

Aber eines weiß ich genau, unsere Arbeit ist verdammt wichtig !

Und so ein toller Rückhalt wie von Nadine & Stefan sind unbezahlbar und können auch nicht in Wort gefasst werden - DANKE !#


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Die hier gezeigten Bilder sind nicht immer bei dem beschriebenen Einsatz entstanden, sondern sind teilweise Symbolbilder.


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