DSK

​Unsere Sternenkinder Leonie und Tim

1995 wurde nach einer unbeschwerlichen und problemlosen Schwangerschaft unsere große Tochter geboren.

Zu meinem Glück fehlte jedoch immer ein zweites Kind. Mein Mann fand immer einen Grund, dass nicht der passende Zeitpunkt wäre. Aber wann ist der schon?

Wie groß war meine Freude, als sich mein Mann nach 12 Jahren doch noch für ein 2. Kind entschied. Das war im März 2007. Noch größer war sie, als es gleich im 1. Übungszyklus geklappt hat. Leider verlief die Schwangerschaft seit der 13. SSW unter keinem guten Stern. Beim Ersttrimesterscreening wurde eine Nackenfalte von 8,6mm gemessen. Die Wahrscheinlichkeit von Trisomie 21 lag bei 1:2 und Trisomie 13/18 1:8. Zwei Tage später wurde eine Chorionzottenbiopsie durchgeführt und es gab Entwarnung. Bis auf die erhöhte NT wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Wir erfuhren, dass wir wieder eine Tochter bekommen würden. Die Freude war etwas getrübt, denn im Befund stand: "Wir weisen darauf hin, dass bei einer Chorionzottenbiopsie (insbesondere nach einem auffälligem sonographischem Befund) nicht ausgeschlossen werden kann, dass bei Nachweis eines unauffälligen weiblichen Karyotyps möglicherweise mütterliche Zellen untersucht wurden.“ Aber ich versuchte positiv in die Zukunft zu schauen. Uns wird es doch nicht treffen? Leider war bei jedem Ultraschall die Nackenfalte verdickt. Mein Frauenarzt vertröstete uns immer auf die Feinsonographie. Ich sprach jeden Tag zu unserer Tochter, redete ihr und mir gut zu. Alles würde gut gehen. Ich liebte sie jetzt schon und freute mich auf sie.

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Marlene - Hinterher ist alles anders

Es ist ziemlich schwierig unsere Geschichte zu erzählen, weil wir zwar Sternenkindeltern sind, aber „selbst gewählt“, wie ich es immer sage.

So beginnt eine Mutter ihre Mail mit ihrer Geschichte, die sie uns schickte, damit wir sie posten. Und ich wünsche mir, dass hier niemand urteilt. Behaltet böse Worte am besten einfach für euch, denn niemand hat das Recht zu urteilen, wenn er nicht selbst in genau derselben Situation war.
Lasst uns auch für diese Eltern ein offenes Ohr und Herz haben.


Im April 2017 kam unsere erste Tochter, zwar sechs Wochen zu früh, aber gesund, zur Welt. Dann hatte ich im Sommer 2019 eine Fehlgeburt in der 6. SSW (auch ein Wunschkind). Gleich darauf wurde ich sofort wieder schwanger. Die Schwangerschaft startete aber schon mit anderen Ängsten als die zweite, weil man immer wieder die Fehlgeburt fürchtete. Von Woche zu Woche entspannten wir uns immer mehr und sagten sarkastisch, wenn dieser Zwerg am Anfang Stress macht und dafür am Ende nicht, ist doch alles super. Dann kam die Frage des Ersttrimesterscreenings. Bei unserer Großen haben wir es nicht gemacht, weil wir uns sagten, es ändere nix und wir bekämen auch ein Kind mit Downsyndrom.

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Olivia, vom Regenbogen zum Sternenkind

„In der Folgeschwangerschaft wird alles gut!“

4 Schwangerschaften, 2 frühe Fehlgeburten, eine Totgeburt in der 36. SSW und nun ein „Spätaport“ in der 19. SSW. Wieviel leid muss eine Familie alleine noch ertragen. Wieder ist es November, der 2. Geburtstag unseres Sohnes Leander steht vor der Tür. Schon jetzt ist die Stimmung im Haus etwas betrübt. Doch die Folgeschwangerschaft unserer Tochter hält uns mit Glück und Zuversicht über Wasser. Doch dann kam am Sonntag wieder der Moment: wir fahren ins gleiche Krankenhaus, mit dem selben scheiss Gefühl! Hier stimmt was nicht. Die Ärztin macht den Schall an und sagt es tut mir leid, aber ich kann keine Herzaktivität mehr sehen. Und wieder spult sich der Film von vor zwei Jahren zurück. Wir können es nicht begreifen. Alle sagen doch immer: „Diesmal wird alles gut!“ Ein scheiss wird alles gut!


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Eine Stunde mit Malte

Freitags waren wir einkaufen und ich hatte beim Laufen und Stehen ein Stechen in der Scheide, das kannte ich bereits vom Großen, also machte ich mir nicht weiter Gedanken darüber. Zuhause ruhte ich mich aus und machte langsam; das half und das Stechen war weg. Auch Samstags bekam ich leichtes Ziehen im Unterbauch, welches mit Ruhe und Wärme aber direkt weg ging, also beunruhigte es mich auch nicht weiter.

Sonntags war bei uns noch Maifest, ein kleiner Jahrmarkt. Wir entscheiden uns mit dem Großen dort hinzugehen und uns einen tollen Tag zu machen. Wir wollten die "letzte Zeit" zu dritt genießen, denn mit 2 Kindern würde es definitiv anders sein als mit nur einem. Wir fuhren wieder nach Hause und mein Mann meinte, ich bräuchte nichts zu kochen, wir würden uns heute etwas gönnen und Essen bestellen. Ich fand die Idee gut, denn ich hatte wieder ein Ziehen im Bauch, jedoch stärker als die Tage davor. Ich vermutete, es käme vom vielen Laufen und Stehen und weil mein Großer natürlich auch mal bei Mama auf den Arm wollte. Also legte ich mich auf die Couch mit einem wärmenden Kissen, aber irgendwie ging das Ziehen nicht so richtig weg.

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Plötzlicher Kindstod

Ich bin wach geworden, es war kurz nach 4 Uhr morgens. Ich habe über den Monitor geguckt wo ich mein Baby gut sehen konnte, er lag dort , ganz friedlich.
Intuitiv bin ich trotzdem aufgestanden um nach Louis zu gucken. Ich ging in sein Zimmer, strich ihm über die Wange und bemerkte, wie kalt er war. Ich rief seinen Namen und rüttelte an ihm, doch es geschah nichts. Ich fing sofort an zu schreien und mein Mann kam dazu. Ich fing an zu zittern und zu weinen, habe den Notruf gewählt und über das Telefon haben sie uns Anweisungen gegeben, wie wir reanimieren sollen.

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