Unsere Geschichte beginnt 2019 im Frühjahr.
Wir waren glücklich zu dritt, hatten gerade den Kaufvertrag für unser Haus unterschrieben und dann erfreute uns noch der positive Schwangerschaftstest. Es war alles super, die Untersuchungen waren gut, immer wieder erfreute ich mich an ihren Bewegungen, ihrem Herzschlag und ihrer guten Entwicklung. Die Ärztin riet mir nach einer Routineuntersuchung zur Feindiagnostik, ich solle mir aber keine Sorgen machen.
In der 21. SSW bin ich dann alleine zur Feindiagnostik gefahren und erhielt die schlimmste Nachricht die eine Mama nur bekommen kann „ihre Tochter hat schwere Hirnfehlbildungen, keinen Hirnbalken, Wasser im Kopf. Ich rate zum sofortigen Abbruch.“.
Was? Wie kann das sein? Meine Welt hörte auf sich zu drehen, mir liefen die Tränen und ich konnte nicht denken. Ich habe auch das Gerede des Arztes nicht mehr hören können. Ich musste meine Große vom Kindergarten holen, meinem Partner Bescheid geben, funktionieren! Unter Tränen habe ich die Große abgeholt, bin wie in Trance nach Hause gefahren. Mein Partner war bereits da..es hat mir das Herz gebrochen es ihm zu erzählen. „Emma“ schoss es mir durch den Kopf. Ich wollte nicht von „dem Kind“ reden. Es war ein Mädchen und sie sollte einen Namen bekommen. 3 Tage darauf haben wir uns nochmal mit dem Oberarzt getroffen, er hat versucht zu erklären wie es zu solchen Schädigungen des Gehirns kommen kann - mir doch egal! Ich will eine gute Lösung dachte ich! Ich will eine zweite Meinung, jemand der mir sagt, dass alles gut ist! Wir haben also sehr schnell einen Termin bei einer Pränataldiagnostikerin bekommen, auch wenn diese nicht wirklich in unserer Nähe war. Egal. Die Große war versorgt, mein Partner an meiner Seite.
Ihre Diagnose klang etwas weicher, etwas zuversichtlicher. Der Hirnbalken ist da, die linke Hirnhälfte wirklich stark beschädigt und sehr klein & Hydrocephalus. In meinem Bauch, mit mir verbunden geht es ihr gut. Wir sind erstmal wieder heimgefahren und haben uns fest an unsere große Tochter gekuschelt.
Ich habe ein weiteres Gespräch mit meiner (wirklich kompetenten und herzlichen) Frauenärztin gesucht und sie hat mir einen weiteren Termin in einem Pränatalzentrum in Leipzig gemacht (näher an unserem Wohnort). Also ging es dahin. Fruchtwasserpunktion und Ultraschall (ihre Bewegungen, ihr Profil, ihre Herztöne- alles habe ich geliebt). Wenige Tage später zur Humangenetik - hier haben wir das erste mal eine ehrliche Meinung ohne Fachlatein gehört. Emma lebt in mir, aber sie wird massive Schäden mit sich tragen wenn sie geboren wird. Der Hydrozephalus sei wohl ihr „geringstes Problem“, ich bin ihre lebenserhaltende Maschine und wenn man uns trennt wird es für Emma ein harter Kampf, wenn sie denn überhaupt Chancen hat zu leben. Diese Aussage und ein weiteres fetales MTR haben uns dann dazu bewogen sie ziehen zu lassen, sie zu erlösen.
Sie hat gekämpft, aber der Kampf war von vornherein unfair. Wir haben für sie und für ihre 2,5jährige Schwester entschieden. Am 29.10.2019 erfolgte der Fetozid und am 30.10.2019 hatten wir unseren wunderschönen Engel in den Armen. Sie kam in der 28. SSW zur Welt, wog stolze 1230g und war 40cm groß. Wir hatten viele Stunden gemeinsam mit ihr, eine tolle Fotografin von DSK und jede Menge Liebe.
Heute, über 2 Jahre nach Emmas Geburt liege ich im Bett und neben mir unsere 8 Monate alte Tochter. Wir haben einen besonderen Schutzengel und 2 wunderbare Töchter an der Hand! Dafür sind wir dankbar.
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