Zwillinge - Mila Sternenkind und ihre lebende Schwester Lia

Zwillinge - Mila Sternenkind und ihre lebende Schwester Lia


Nach 6 Monaten Versuch kam die große Überraschung. Letztes Jahr im April war ich schwanger mit Zwillingen. Ich wollte erst nicht glauben, dass ich schwanger bin habe 3 Schwangerschaftstests gemacht und alle positiv. Dann ging ich zum Frauenarzt, wollte so sicher sein, doch der Test war auch positiv. Nach 2 Wochen kam der Ultraschall: siehe da, es waren 2 Hüllen und die Ärztin meinte, es werden Zwillinge 2-eiige Zwillinge. Ich war erstmal schockiert, doch dann habe ich mich so gefreut doppeltes Glück !

Eine gute Freundin war mit zur Kontrolle, da mein Mann auf der Arbeit war. Ich rief ihn an, er glaubte sein Glück nicht, als wir den Test gemacht hatten meinte er, es werden Zwillinge sein, sein Wunsch ging in Erfüllung, doch lange hielt die Freude nicht.

Wir besuchten jeden Ultraschall, alles war ok, aber dann fing die schwere Zeit an. Ich erreichte den 3. Monat und eines Abend kamen wir vom Eisessen nach Hause, ich wollte mich hinlegen weil ich morgens arbeiten musste dann sah ich auf einmal ein paar Tropfen Blut. Ich ging leise auf die Toilette und sagte meinem Mann nichts. Aber plötzlich kam so viel Blut und mir wurde übel, ich sah nur große Stücke, ich schrie, mein Mann kam zur Hilfe und war so schockiert!
Ich dachte, es ist aus und vorbei eines meiner Kinder ist tot, ich weinte, weinte die ganze Nacht durch, bis ich morgens meine Frauenärztin besuchte. Ich betete zu Gott, dass es beiden gut geht und ich keines verloren habe, denn ich hatte mich in beide direkt verliebt, als ich den Herzschlag und die Hüllen gesehen habe. Dann schallte meine Ärztin, sie sah beide Herzschläge, ich war so glücklich, dass ich es kaum glaubte und weinte nun vor Freude.

Ich hatte strenge Bettruhe bekommen wegen der Blutung, musste genau 3 Monate im Bett liegen bleiben und bekam von meiner Ärtztin Spritzen damit ich keine Blutung mehr bekomme und es aufhört. Zu guter Letzt haben die Blutung langsam aufgehört. So erreichte ich den 6. Monat und da ich im Irak lebte, wollte ich nach Deutschland wegen der besseren Medizin und ich fühlte, dass was mit einem Baby von mir nicht stimmt, weil eines sehr aktiv war, ich spürte die Tritte und das andere war sehr schwach... ich fühlte nicht viel von ihr. Zu dem Zeitpunkt konnte man sehen, dass ein Zwillinge ein Mädchen ist, beim anderen konnte man es nicht erkennen.

Trotz des Risikos flog ich nach Deutschland, wo ich nach ein paar Wochen eine Ärztin besuchte, die beim Ultraschall sah, dass beides Mädchen werden. Dann kam der Schock meines Lebens, denn sie sah auch, dass ein Mädchen auffällig und viel kleiner als der andere Zwilling war. Sie bat meine kleine Schwester das Zimmer zu verlassen und sagte mir, dass ein Kind schlimm krank aussieht, sie hat Wasser im Kopf, mit dem Darm passt etwas nicht und einen Magen hat sie auch nicht, deshalb wäre sie so klein und schwach und wird wahrscheinlich nur sehr schwer überleben.
Für mich brach eine Welt zusammen ich glaubte meinen Ohren nicht bis zum 6. Monat war alles gut und meine Ärztin im Irak meinte, alles wäre ok... dann das.
Mein Muttermund wäre offen, das andere Mädchen, ihr würde es ok gehen bis jetzt. Ich müsste direkt ins Krankenhaus, was ich natürlich tat. Im Krankenhaus haben sie genau das Selbe bestätigt: Einer der Zwillinge ist sehr krank und sie wissen nicht, wann sie stirbt, aber sie würde es nicht überleben auch wenn sie auf die Welt kommen würde und operiert werden würde.

Nun brachten sie mich in den Kreißsaal und stellten mir zur Wahl ob ich einen Kaiserschnitt haben möchte und beide Babies geholt werden sollen, aber für das gesunde Mädchen wäre es auch ein Risiko, weil es nur 700 Gramm wiegt. Oder ich lasse sie beide drinnen und warte bis die Natur das kranke Mädchen von sich nimmt und kämpfe für das gesunde weiter. Es war eine sehr schwierige Situation, ich wollte beide haben, ich liebe beide, aber das eine Mädchen war krank und würde es nicht übe leben. Somit entschied ich mich, dass ich beide weiter in meinem Bauch lasse und für das gesunde Baby weiter kämpfe.Ich wollte nicht beide verlieren... dann bekam ich direkt die Lungen Reifungsspritze. Und musste paar Tage im Krankenhaus bleiben und freute mich so sehr über bei den CTG´s beide Herztöne zu hören. Nach 5 Tagen kontrollieren und CTG genau am 19.9 gegen Abend bekam ich starke Schmerzen... sie wurden stärker, ich klingelte, ein Arzt kam und schallte noch mal und dann kam die traurige Nachricht, dass das kranke Mädchen, meine Maus, keinen Herzschlag mehr hatte... sie verließ mich leise und starb in meinen Bauch. Die Welt brach für mich zusammen, ich wollte es nicht glauben, weil ich sie genau wie die andere so liebte.
Aber das war noch nicht alles, ich musste genau 2 Monate im Krankenhaus bleiben wegen Schwangerschaftsvergiftung und wegen dem anderen Baby jeden Tag Blut-Abnahme jeden Tag die Trauer, bis ich 2 Monate schaffte, ich trug genau 2 Monate mein totes Baby in mir wegen Ihrem Zwilling. Ich kämpfte für sie weiter, war wegen ihr stark, aber die Trauer war immer stärker. Die Ärzte konnten das tote Baby nicht holen, bevor die andere etwas stärker und größer wurde aber nach 2 Monaten durfte ich nach Hause.

Einige Wochen später hatte ich Ultraschall-Kontrolle, dann bekam ich ein letztes Ultraschallbild von meiner kleinen toten Mila, bei der Untersuchung kam heraus, dass mein Blutdruck sehr hoch war und meine Ärztin schickte mich direkt in´s Krankenhaus. Am 20.11.2017 um 17.02 war meine Entbindung per Kaiserschnitt, somit kam Milas Zwilling Lia ein Monat früher auf die Welt mit 1870 Gramm und 40 cm und Mila kam still auf die Welt mit 250 Gramm. Ich konnte mich nicht richtig von meiner Mila verabschieden weil die Ärtztin und Hebammen mir sie nicht zeigen wollten, weil sie 2 Monate tot in meinem Bauch war. Wie gerne hätte ich die kleine in den Arm genommen und mich richtig von ihr verabschiedet und ihr schönes Gesicht gesehen. Am 4.12.2017 an ihrem Vaters Geburtstag um 17.00 Uhr wurde sie beerdigt und bekam eine schöne Beerdigung mit roten und gelben Rosen und Kerzen sie kam auf ein Schmetterlingsfeld... da, wo alle Babies liegen.
Alles was ich zur Erinnerung bekam, sind nur ein paar Bilder von ihren Füßen und Beinen, Fuß- und Handabdrücke und ein kleinen Teddybär für Ihre Zwillingsschwester Lia, welcher an ihrem Bett ist.


Mila wir lieben dich, es gibt keinen Tag, an dem wir nicht an dich denken du gabst die ganze Kraft die du hattest deiner Schwester Lia. Mila, du wolltest, dass deine Schwester Lia weiterlebt, Lia lebt für dich weiter mein Engel, sie ist das andere Teil von dir.

Ich danke Ihnen, dass Sie mir ermöglicht haben meine Geschichte zu erzählen und es zu veröffentlichen. Das ist das größte Geschenk für uns für ihren Todestag und die größte Errinerun für Ihre Schwester Lia
Schön, dass es solche Menschen wie Sie gibt, die in solchen Zeiten für uns Eltern da sind.

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